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Marketingberater Thomas Heinrich

Deshalb benötigt jede Multi-Store-Marke eine Strategie für lokalisiertes Social-Marketing

Juni 25, 2021

Die Digitalisierung brachte uns zuerst das WWW, schon bald das Web 2.0, dann das Web 3.0 und heute bewegen wir uns bereits in Online-Welten, die wir uns vor 10 Jahren nicht mal hätten erträumen lassen. Immer mehr Bereiche werden in das Internet und auch das Social Web verlegt. Viele Marken basieren nur noch auf einer Social Media Präsenz und wickeln ihre Verkäufe vollständig über solche Plattformen ab.

Dennoch findet – entgegen vieler Vermutungen dahingehend – der größte Teil des Handels immer noch offline statt. Der Offline-Handel umfasst, neben rund 90% Einzelhandelsausgaben, auch Billionen an Dienstleistungen. Diese machen sogar einen entscheidenden Teil des US-BIPs aus. Allerdings nutzen die Verbraucher*innen heutzutage, wie vermutet, parallel dazu eine Vielzahl an unterschiedlichen digitalen Medien, um mit den Marken zu kommunizieren oder sich mit anderen Verbraucher*innen auszutauschen. Damit gemeint sind beispielsweise Bewertungen, Suchen oder die Social Networks. Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Bereits 70% des Social-Brand-Engagements findet auf lokalen Seiten auf Facebook statt.

Lokalisiertes Social-Marketing

Viele Einzelhändler*innen haben, wenn es um Social Media geht, trotz der fortgeschrittenen Industrialisierung, immer noch einen einheitlichen Ansatz. Die Social-Media- und Reputations-Management-Plattform SOCi hat allerdings nun in einem neuen Bericht geraten, eine zweigleisige Strategie zu fahren. Diese soll durch „Localized Social Marketing“ unterstützt werden.

In dem Bericht wird Localized Social Marketing als „Marketing-Bemühungen, die sich auf den Aufbau einer lokalen Präsenz für ein Unternehmen konzentrieren und lokal gesteuerte Kommunikationskanäle nutzen, um die jeweiligen lokalen Gemeinschaften zu erreichen, in denen es tätig ist“ definiert. Dazu zählen also auch Social Media Marketing, Review-Management und Social Advertising.

Ihr Unternehmen sollte sich dabei, laut Bericht von SOCi, auf die lokalen Seiten von Facebook fokussieren. Der Bericht schreibt der Plattform mehr als das 25-fache an Aktivität und Engagement gegenüber anderen Social-Media-Kanälen zu. Ebenfalls reiht sich Facebook direkt nach Google in Bezug auf die Anzahl der Bewertungen ein.

Ein dualer Ansatz

So sollten Sie für Ihre Marke mit mehreren Standorten weiter, folgen Sie dem Rat SOCis, einen dualen Ansatz aus nationalen und lokalen Seiten verwenden. Diese Strategie gewinnt, laut Facebook-Daten, immer mehr an Bedeutung. Das Standortgeschäft boomte in den letzten Jahren auf der Plattform: Mehr als 1.900% Wachstum ließen sich dort in den letzten sechs Jahren verzeichnen.

Die wichtigste Erkenntnis aus dem Report von SOCi ist jedoch: „Mehr als 70 Prozent des Marken-Engagements im Social-Bereich finden vor Ort statt.“ Diese basiert auf internen Kundendaten SOCis. Demnach haben Facebook-Standort-Seiten fast doppelt so viele Eindrücke von Brand Pages und ca. 75% Benutzereingriff.

Vorteile von Standortseiten

Am besten wird das lokalisierte Social-Marketing von der Immobilienbranche, Agenturen, dem Verkauf, Essen & Getränke, Medizin, von Gesundheit, Fitness und Körperpflege, der Gastronomie, Konstruktion, Geschäftsdienstleistungen und von Finanzen abgedeckt.

Weitere aussagekräftige Gründe für lokale Facebook-Seiten für Marken sind:

– Tun Sie es nicht, werden es Ihre Konsument*innen tun.

– Ein Großteil der Bewertungen finden vor Ort statt.

– Beziehen sich Fragen auf einen lokalen Standort, sind auch lokale Antworten von lokalen Manager*innen gefordert.

Zudem sind Sie mit lokalisiertem Social-Marketing näher an Ihren Kund*innen, denn die nationalen Seiten helfen Ihrer Marke das Image aufzubauen, zu verbreiten und Unternehmensbotschaften weitgehend zu kommunizieren. Außerdem sind Ortsseiten für die lokalen Konsument*innen relevanter, da sie lokales Wissen authentischer transportieren können. Alles in allem sind Standortseiten besser in der Erfassung von Gesprächen und von Bewertungen Ihrer Kund*innen und dienen somit dem direkten Austausch vor Ort.